Shiatsu am Jahresanfang

Bildquelle: John Price, unsplash.com

Die üppigen Feiertage sind vorbei, das neue Jahr wird gestartet. Noch ist es je dunkel am Nachmittag, nachdem die Sonnenwende erst kürzlich geschah. Der Jänner wird fühlbar ruhiger als der Dezember und die Temperaturen in der Außenwelt lassen den Winter deutlich spüren, obgleich auch in den letzten Jahren gegen Ende Jänner oder Anfangs Februar wenige Tage mit hohen Temperaturen brillierten. 

Vielleicht kennt es so mancher: Das besondere Essen zu den Feiertagen lag irgendwann doch schwer im Magen. Mehr Fleisch und Süßes als sonst? Das ist okay. Zeiten des Feierns sind wichtig für das Leben. Und danach? Schwere Gliedmaßen? Müdigkeit? Vielleicht sogar verstärkte Gelenksschmerzen? Verdauungsprobleme? Natürlich, wenn die Probleme seltsam oder hartnäckig anmuten, dann ist ein Arztbesuch von Nöten. Wenn sie als relativ harmlos einem selbst bekannt sind, dann kann man mit wenigen Tricks sie wieder zum Verschwinden bringen. An dieser Stelle muss ich natürlich gleich anmerken, dass für so leichte Befindlichkeitstörungen Shiatsu total super ist. Eh klar. Aber wie dem auch so ist, nicht jede/jeder mag dies mit Shiatsu lösen, und dafür gibt es natürlich Möglichkeiten zuhause: 

  • 1-3 Mahlzeiten mit leichter Kost einlegen, wie etwa Reis mit gedünstetem Gemüse aller Art und dazu gebratener Tofu oder gedünsteter Fisch in kleinen Mengen. Die Portion soll einen gut satt machen.
  • Nach eventuell intensivem Alkoholkonsum wieder den Fokus auf Wasser setzen. Warmes Wasser ist übrigens im Winter super. 
  • Moderate Dehnungsübungen, die die Hüfte und Schultern öffnen.
  • Spaziergänge am hellen Tag im Freien durchführen.

Im Winter ist übrigens von intensiven Diäten abzuraten, es sei denn, sie wurden von einem Arzt verordnet. Intensiver Alkoholkonsum ist nie gesund, man kann sich aber selbst auch helfen und bremsen, indem man während der Alkoholaufnahme stets ausreichend viel Wasser trinkt. Moderate Dehnungen und Bewegungen (vor allem im Freien) sind das Um und Auf, um die Feiertagslasten wieder zu reduzieren. Wenn diese kleinen Maßnahmen die Beschwerden nicht lindern, ist natürlich ein Arztbesuch in Erwägung zu ziehen. 

In dieser Zeit fühlen sich viele Menschen weniger fit als sonst. Ich erfahre oft, wenn dem so ist, dann könnte da auch ein Nährstoffmangel mitspielen. Es ist ja nicht verwunderlich: Im Winter ist man seltener im sonnigen Freien, manchmal sind auch die Nahrungsmittel nicht so vielfältig und frisch wie im Sommer, manchmal braucht der Körper auch mehr Energie als sonst aufgrund der Kälte. Wenn man sich kontinuierlich nicht besonders fühlt, dann wäre ein Check auf allfällige Nährstoffmängel oder Anderes beim Arzt des Vertrauens wirklich wichtig. Und falls etwas gefunden wird, dann sollte man sich immer wieder daran erinnern, dass man hier oder dort zu Mängeln neigt. Wer auf seine Nährstoffzufuhr achtet, kann sich viel Kummer ersparen.

Bei mir, als Shiatsu Praktikerin, kann man leichte Befindlichkeitstörungen im Winter sich abarbeiten lassen. Aber ich ersetze natürlich nicht den Arztbesuch. 

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